Sonntag, 2. September 2012

Imperiale Jäger mit Speed

Um mal ein bisschen zu testen, wie man Spielfiguren effektiv und möglichst schnell bemalen könnte, werden heute mal zwei Techniken an imperialen Jägern probiert. Der erste wird mit der, wie ich sie nenne, Dreischichtentechnik bemalt. Zuerst wird das ganze Modell Scorched Brown (bzw. nun Umbral Umber von P3, weil die Citadels ja ihr Sortiment umstellen mussten) grundiert. Auf jede Oberfläche kommt danach die Grundfarbe, wobei die Schatten aber noch brauch gelassen werden. Zu Schluss werden die Kanten nochmal mit einem Harten Akzent versehen. Braun eignet sich für viele Farben als Schatten, wenn es auch etwas extrem aussehen kann. Bei meinem ersten Versuch mit dieser Vorgehensweise an einem Bushido-Starter war ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Beim zweiten wird einfach eine simple Kombination aus Washen und Schichten benutzt. Grundfarben überall rauf, alles mit Devlan Mud (bzw. nun Army Painter Strong Tone, geht genau so gut) tuschen. Danach kommt die Grundfarbe wieder als ein Akzent auf die erhabenen Stellen. Soweit reicht das dann sogar schon. Mal schau'n, vielleicht sollte man diese Schicht schon etwas heller machen, aber vielleicht reicht die Grundfarbe auch. An manchen stellen, wie das Gesicht kann man noch einen kleinen Akzent helleres Zeug raufpinseln.

Dunkelbraun grundiert, Grundfarben aufgetragen
Grobe Akzente gesetzt, fertig soweit


Nachdem ich den Jäger Dunkelbraun grundiert habe und die ersten Farbschichten aufgetragen wurden, sind bereits 40 Minuten vergangen. Die letzte Schicht dauerte dann nochmal eine halbe Stunde. Insgesamt also 70 Minuten. Das Ergebnis ist ganz gut und es lässt sich angenehm mechanisch malen, ohne viel konzentration. Das macht sich ganz gut für's Akkordmalen von Spielfiguren.

Die Grundfarben des zweiten Jägers aufzutagen und zu washen dauerte ebenfalls 35 Minuten. Bei diesem Schritt kann man etwas mehr rumsauen, als bei der zweiten Schicht des ersten Jägers. Ausserdem deckt die Farbe auf der grauen Grundierung besser als auf der dunkelbraunen.
Und wieder dauerte es etwa 35 Minuten, die Miniatur zu vervollständigen. Die meisten Flächen wurden in der Tat nur mit der Gundfarbe übergepinselt, weil das Devlan Mud die erste Schicht gut abgedunkelt hat. Die Haut, das Holz des Bogens und die Jacke bekamen noch einen weiteren anstrich, die selbe Farbe, die auch als Akzent für den ersten Jäger benutzt wurden. 

Bilder der Zwischenschritte hab ich vergessen, zu machen. Hier isser fertig.

Das Traumpaar zusammen und mit Base.

Fast enttäuscht musste ich feststellen, dass ich für beide Minis gleich viel Zeit benötigt habe.

Unterschiede: Der letzte Akzent von #1 ist notwendig und es sind immer drei Schichten, was eine Regelmäßigkeit ergibt. Bei #2 muss man noch entscheiden, ob ein zweiter Akzent nötig ist, was zumindest ein wenig Nachdenken erfordert. Allerdings kann es sein, dass #2 länger gedauert hätte, wären die meisten der zu verwendenden Farben nicht schon in meiner Nasspalette gewesen wären. Ausserdem variiert die Dauer wohl auch, wenn bei manchen Minis die Notwendigkeit besteht, mehr Flächen finale Akzente zu verpassen, während die Anzahl der Farbschichten bei #1 immer gleich bleiben würde. Aber das sind nur kleinere Schwankungen, insgesamt nimmt sich der zeitliche Aufwand wohl nicht viel. Tschoa, wie mal ich nun die restliche Einheit an?

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